Träume
Ich stehe auf einer grünen Wiese,
inmitten von einem Blumenmeer,
und grad´ als ich will pflücken diese,
da ist die Wiese auf einmal leer.

Ein Baum steht auf dem grünen Land,
der Äpfel trägt in schönstem Rot.
Ich will sie reichen mit meiner Hand,
da ist meine Hand auf einmal tot.

Da ist ein Teich und ich seh´ darin still
Ein Lächeln, das nur Dir gehört.
Und als ich Dich berühren will,
da ist das Bild von Dir zerstört.

Dann stehst Du vor mir am Wiesenrand,
hab Angst, Du wirst entschwinden.
Du hast die Blumen in der Hand,
die ich nicht konnte finden.

Ich lauf zu Dir, so schnell ich kann,
mir wird auf einmal warm.
Und eh ich mich noch recht besann,
lag ich in Deinem Arm.

Es war sehr schön und angenehm,
mich anzukuscheln, Deine Nähe zu spüren,
doch Träume sind oft unbequem,
weil dieGefühle dich verführen.

Drum bau ich eine Mauer fest,
um meine schönsten Träume,
und damit man  nicht die Mauer sieht,
pflanz ich rundherum noch Bäume.

 

D.W,